In diesem Beitrag werde ich immer neue Tipps und Tricks aus der Facebookgruppe einfügen, die sich rund ums Nähen und Schnittmachen drehen. Die Facebookgruppe ist der Ort, wo auch Du Dich anmelden kannst und Deine Fragen stellen oder Hinweise geben kannst, die Du mitteilenswert findest für andere Hobbynäher und -schnittmacher. Die Beiträge sind nicht lang genug, um einen ganzen Artikel daraus zu machen, aber doch für den einen oder anderen hilfreich.
Kragenblende mit Twist für ein T-Shirt
Ich hatte ein schmales T-Shirt, das einen runden Ausschnitt bekommen sollte. So habe ich es umgesetzt:
Ein schräg im Fadenlauf geschnittener breiter Streifen wurde mit gegenüberliegenden Knipsen versehen. Zum Ausprobieren habe ich erst die untere Lage an den Ausschnitt gesteckt und dann die obere Lage. Die Knipse habe ich dabei um 1cm versetzt, so ergeben sich die Schrägzüge. Ein ziemlich einfacher Trick mit hübscher Wirkung, finde ich.
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Futter in einen Mantel einnähen
Der Außenmantel aus Oberstoff ist genäht. Wie näht man nun das Futter ein?
Antwort: Prinzipiell nähe ich zuerst den Rumpf zusammen, dann die Ärmel und diese dann ins Futterarmloch. (Den Oberstoffbeleg nähe ich vorher schon am Mantel an.)
Dann von einem Saum angefangen am Beleg entlang bis zum anderen Saum den Futterrumpf an den Beleg annähen. Das geht normalerweise einfach, wenn du auch am Rücken einen Beleg am Halsloch hast. Der Saum bleibt erst mal offen.
Die Futterärmel steckst du nun in den Stoffärmel und mit 2-3 Nadeln fest. Hier musst du aufpassen, dass du den Ärmel beim Einnähen nicht verdrehst (im Notfall musst du trennen, aber danach merkst du es dir besser ). Vom offenen Saum aus kannst du dir nun den Ärmel wenden und den Futterärmelsaum an den Oberstoffärmelsaum nähen. Dann den Ärmel wieder zurückstülpen. Wenn alles richtig war, ist der Ärmel nicht verdreht und du kommst mit der Hand durch (das war immer meine größte Hürde ). Dasselbe mit dem 2. Ärmel.
Nun kannst du den Mantel vom Saum her auf links wenden und jeweils den Futtersaum vom Beleg aus zusammen nähen. An der hinteren Mitte lässt du noch etwa 20cm offen, damit du ihn wieder zurückwenden kannst. Bevor du in zurückwendest, musst du den Oberstoffsaum entweder mit einem lockeren Hexen-, Staffier- oder Blindstich (es soll einfach nach oben fixiert bleiben und keine Stiche außen zu sehen sein) annähen. In der Industrie wird der Saum oft nur an den Nahtzugaben der Teilungsnähe befestigt. Wenn du mehrere Teilungsnähte hast, reicht das auch.
Jetzt kannst du den Mantel durch die Öffnung im Saum wieder wenden und nähst dieses Stück von Hand zu. Das Futter sollte nun eine Falte nach unten bilden (Mehrlänge), die deine Naht verdeckt.
Das war’s im Groben! Vielleicht kommst du damit schon klar. Nur Mut!!! Falls du noch Fragen hast, her damit. Gerne auch mit Bildern
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Tellerrock an eine Rockpasse konstruieren
Die Idee ist ein Rock mit einer abgetrennten, geformten Passe, die schmal am Körper sitzt. Der untere Teil der Rockes soll aufgedreht werden zu einem schwingenden Tellerrock.
Antwort: … erst Passe abtrennen, dann den Rest des unteren Rockteils in ca. gleichbreite Bahnen (ca.10cm breit) durchschneiden, am Saum aufdrehen, an der Passenansatznaht auf Null lassen. Den Saum in einer gleichmäßigen Rundung neu überzeichnen.
Etwa so: (an der Seite kannst du auch noch was anstellen, so dass du eine gerade Linie erhältst und der Hüftbogen verschwindet – der sieht nämlich nicht schön aus, wenn man den beibehält )
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Entwicklung Belege für einen Mantel mit Spatenkragen und abgetrenntem Steg
Hallo allerseits, ich arbeite zurzeit an einem Outfit für den Herbst und u.a. an einem Mantel mit einer Art üppigen Spatenkragen.
Den Kragen habe ich mit Steg entwickelt und deshalb auch einen Unterkragen abgetrennt (Foto). Das fällt einfach schöner.
Die Herausforderung sind nun die Belege. Ich möchte ja nachher keine Naht auf dem Kragen sehen. Da es zwischen Kragen und vorderem Halsloch einen Überschnitt gibt (daher die Abtrennung des Unterkragens), trenne ich im VT-Beleg (blau) ein Stück innen ab, das ich dann einfach an den RT-Beleg (gelb) anfügen kann. Somit kann ich den Beleg im VT am Kragen durchgehend machen. Die Naht ist dann am Kragen in der hinteren Mitte, der Unterkragen ist durchgehend. Je nachdem, wie ich die Naht im Beleg lege, können sich innerer und äußerer Steg (rosa) etwas unterscheiden.
Kleine Schulung am Rande
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Modifikationsmöglichkeiten am Rockgrundschnitt
Hier zeige ich ein paar Möglichkeiten, wie man den Grundschnitt des Rockes verändern und zerschneiden kann, um ein neues Modell daraus zu entwickeln. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
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Tellerrock -Weitenvergleich Halbkreis und Vollkreis
Gerade habe ich mal einen Tellerrock zum Vergleich genäht (in Miniatur-Kindergröße, aber die Proportionen bleiben ja ähnlich). Also einmal aus einem Vollkreis und dann aus einem Halbkreis. Sieht dann so aus vom Volumen:
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Kragen entwickeln durch Drapierung
Kürzlich habe ich einen Mantelkragen an der Puppe entwickelt, weil man beim Konstruieren nicht so genau sieht, wie der Kragen rauskommt. Das kann man gut mit Papier und Kreppband machen – auf die Puppe stecken, solange einschneiden und verändern, bis er die richtige Form hat, Kanten anzeichnen und dann von der Puppe nehmen. Ich hab den Bananensteg dann rausgetrennt und den Kragen durch Einschneiden an der Ansatznaht noch flach gemacht. An der hinteren Mitte die Längen ausgleichen, so dass alles auch ins Halsloch und der Kragen wieder an den Steg passt. Die gestrichelte Linie ist der Kragenbruch. Ich hoffe, das war nicht zu verwirrend
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“Linealpflege”
Hab gerade mein neues Geodreieck bekommen, auf dem alten konnte man die Millimeter nicht mehr gut erkennen. Das neue habe ich vorsorglich vor dieser Abnutzung geschützt: kleiner Trick – transparantes Klebeband unter die Kante!
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